Im Prozess wegen sexuellen Kindesmissbrauchs gegen einen Mann aus der Müritzregion am Landgericht Neubrandenburg wird das Urteil voraussichtlich frühestens Mitte November gefällt. Bislang wurden noch nicht alle Gutachten zur Glaubwürdigkeit der mutmaßlichen Opfer vorgestellt. Außerdem haben die ständig neuen Beweisanträge der Verteidigung für weitere Verzögerungen gesorgt. Es steht noch mindestens ein weiteres Gutachten aus. Der Prozess wird am 30. Oktober fortgesetzt und könnte am 15. November mit den Plädoyers abgeschlossen werden. Das Urteil wird voraussichtlich ohne Öffentlichkeit verkündet. Dem Angeklagten werden mehr als 50 Fälle von Kindesmissbrauch und schwerem Kindesmissbrauch vorgeworfen, die sich von 2018 bis 2021 im privaten Umfeld des Mannes ereignet haben sollen. Die vermeintlichen Opfer waren damals 10 und 11 Jahre alt und sind heute Jugendliche. Der Angeklagte hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
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