Künstliche Intelligenz wird in besorgniserregendem Maße dazu verwendet, Kinderpornografie zu erzeugen und zu verbreiten. Untersuchungen des SWR haben enthüllt, dass insbesondere auf Instagram unter speziellen Hashtags tausende synthetisch generierte Bilder von Kindern und Jugendlichen in sexualisierten Darstellungen zirkulieren. Manche Bilder werden auf Handels- oder Crowdfunding-Plattformen verlinkt, auf denen sogar expliziter sexueller Kindesmissbrauch zu finden ist. Es gibt auch KI-generierte Bilder, die auf realen Missbrauchsfällen beruhen. Experten warnen davor, dass solche Darstellungen Ermittlungen erschweren und bei Personen mit pädophilen Neigungen den Anreiz zu realen Taten steigern könnten. KI-generierte Pornografie wird vorwiegend mit Open-Source-Software wie Stable Diffusion ohne Schutzmechanismen erstellt. Das deutsche Strafrecht deckt zwar die Verbreitung und den Besitz von kinderpornografischen Inhalten ab, jedoch gibt es bei KI-generierten Abbildungen noch Rechtsungewissheiten. Plattformanbieter müssen laut EU-Gesetz gegen missbräuchliche Inhalte vorgehen, doch Recherchen zeigen, dass Plattformen wie Instagram und japanische Websites derartige Inhalte nicht konsequent entfernen. Die notwendige internationale Zusammenarbeit bei der Ermittlung und Strafverfolgung stellt zudem eine Herausforderung dar…
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